Der Gründer des Unternehmens Henk Griffioen übernahm 1929 den Kurierdienst seines Arbeitgebers Blijleven im niederländischen Bodegraven. Schon kurz nach Gründung änderte man den Namen in Bode Griffioen v/h Blijleven. In den Anfangsjahren hatte das Unternehmen seinen Sitz in Bodegraven, Meije Nr. 10. Der Kurierdienst erfolgte anfangs noch mit Pferd und Wagen, aber schon bald gab es einen Lkw.

Damals wurden überwiegend Bestellungen abgeholt und bei verschiedenen Lieferanten und Großhändlern in Gouda abgeliefert. Dort wurden anschließend die bestellten Waren abgeholt und am selben Tag noch in Bodegraven ausgefahren. Die für die beiden Dörfer Meije und Zegveld bestimmten Waren wurden am nächsten Tag abgeliefert, gleichzeitig mit den Waren, die man zuvor bei dem Transportunternehmen Van Gend & Loos geladen hatte und für die man im Meije und Zegveld ebenfalls der Spediteur war.

Als Opa Henk Griffioen erkrankte und nicht mehr in der Lage war, den Kurierdienst auszuführen, übernahm die zweite Generation das Unternehmen. Das war zunächst Arie Griffioen.

Früher gab es in Bodegraven zwei Orgel- und Klavierhäuser, nämlich Vreeken und Boot. Für diese beiden Häuser brachten wir bereits die Instrumente zu den Privatleuten. Als danach die beiden anderen Brüder Jan und Hennie dazustießen, war die Zeit reif für einen Ausbau der Firma.

Zur Erweiterung der Transportmöglichkeiten hatte der Betrieb ab dieser Zeit drei Lkw. Als das Unternehmen weiterwuchs, war ein neues Unterkommen nötig und erfolgte der Umzug in das Gebäude am Binnenweg. Dort war Arie zunehmend für Büroarbeit und Planung zuständig. Der Kurierdienst wurde weiter ausgebaut. Anfangs führten wir auch noch sehr viele Umzüge durch, überwiegend in Gouda. Bei der späteren Spezialisierung auf den Transport von Orgeln, Klavieren und Flügeln wurden die Umzugsabteilung und der Kurierdienst abgestoßen.

Die Söhne des Herrn Vreeken (von Klavier- und Orgelhaus Vreeken) starteten in Bodegraven eine Fabrik für elektronische Orgeln, die wir bei den Käufern ablieferten. Auf diese Weise kamen wir sehr häufig in Kontakt mit Musikgeschäften. Es stellte sich heraus, dass sich für zahlreiche Musikhäuser bei der Lieferung von Instrumenten außerhalb ihres Ortes Schwierigkeiten ergaben. Damit fing für uns der Transport von Instrumenten in den Niederlanden und in Belgien an.

Da damals die Blütezeit der elektronischen Orgel begann, kamen schnell weitere Fabriken für diese Instrumente hinzu, auch Importeure ausländischer Orgeln. Auch für diese wurden wir der bevorzugte Spediteur. Später kam noch der Transport von Klavieren und Flügeln dazu. Rippen und Kawai gehörten zu unseren ersten Kunden. Für Letztgenannte arbeiten wir auch heute noch.

Als bei unseren Kunden zunehmend das Bedürfnis entstand, Instrumente einzulagern und unser Gebäude am Binnenweg für diese Anfragen nicht mehr geeignet war und zu klein wurde, entschieden wir uns für einen Neubau am Beneluxweg. Dieses Gebäude wurde danach um ein Zolllager für den Import von Instrumenten aus Japan und später auch aus Korea und China erweitert.

Einige Jahre später wurde auch das Gebäude am Beneluxweg wieder zu klein und zogen wir in das aktuelle Gebäude am Schumanweg 1 in Bodegraven um.

 

Heute steht die dritte Generation der Familie Griffioen an der Spitze des Unternehmens.